Heidberg 16-18 - Eupen

Schulprojekt

  • 1. Ausgangslage

    1.1 Kontext

    Die Pater-Damian-Grundschule (PDG) und die Pater-Damian-Förderschule (PDF) wie die Pater-Damian-Sekundarschule (PDS) sind als katholische Schulen Teil des freien subventionierten Unterrichtswesens (FSU). Sie sind dem katholischen Schulverband und dem Generalsekretariat des katholischen Unterrichtswesens (SEGEC) angeschlossen. 

    Der Schulträger ist die V. o. G. „Bischöfliche Schulen in der Deutschsprachigen Gemeinschaft“, die im Auftrag des Bischofs von Lüttich alle freien subventionierten Schulen in der Deutschsprachigen Gemeinschaft organisiert und die juristische Verantwortung trägt. 

    PDF, PDG und PDS haben eine gemeinsame Geschichte und einen gemeinsamen Namensgeber: Pater Damian.

    Förderschule, Kindergarten und Primarschule am Standort Heidberg bilden mit der Sekundarschule am Standort Kaperberg ein Schulzentrum. Das Ausbildungsangebot reicht somit vom Kindergarten bis zum Abitur.

    In der Lehrerausbildung unterstützen die Pater-Damian-Schulen am Heidberg die Autonome Hochschule (AHS) in der Deutschsprachigen Gemeinschaft (Fachberatung, Betreuung von Praktikanten).

    Die Pater-Damian-Schulen am Heidberg verstehen sich als christliche Schulen und beziehen sich in ihrer Philosophie auf das Evangelium und ganz besonders auf die Person von Jesus Christus und den heiligen Pater Damian, den Namensgeber der Schulen. Aus unserem Selbstverständnis heraus möchten wir uns auch Menschen mit anderen Weltanschauungen und aus anderen Kulturen nicht verschließen und sie im Rahmen unserer Möglichkeiten in ihrem sozialen, affektiven und intellektuellen Werdegang unterstützen.

    Das Einzugsgebiet der Pater-Damian-Grundschule ist im Wesentlichen das Gebiet der Stadt Eupen. Selbstverständlich nehmen wir Schüler aus anderen Gemeinden und Regionen gerne auf. 

    Die Pater-Damian-Förderschule deckt die Grundversorgung im Bereich der Förderpädagogik mit dem Förderschwerpunkt Lernen im Eupener Land ab. Wir empfangen neben Schülern aus Eupen und den umliegenden Gemeinden des Eupener Landes.

    Nicht jeder Schüler besitzt die gleichen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Um Bildungsgerechtigkeit zu fördern, möchten wir helfen, jedem optimale Entfaltungsmöglichkeiten zu bieten. Dies geschieht anhand unserer Pädagogik und der sie unterstützenden Strukturen:

     

     

    1.2 Struktur der Schule

      • Kindergarten: 
        • Die Kinder des ersten und zweiten Kindergartenjahres werden in altersgemischten Klassen unterrichtet. 
        • Die Kinder des dritten Kindergartenjahres werden in Jahrgangsklassen unterrichtet. Diese Aufteilung ermöglicht eine gezielte Vorbereitung auf die Primarschule.
            • Primarschule: 
        • Der Unterricht erfolgt in Jahrgangsklassen (1. bis 6. Schuljahr). 
        • Verschiedene Aktivitäten werden in Stufen durchgeführt.
        • Im Rahmen des Pilotprojektes (Integration/niederschwellige Förderung) wird Förderunterricht individuell oder in Kleingruppen angeboten. 

    Kindergarten und Primarschule bilden gemeinsam die Pater-Damian-Grundschule (PDG).

      • Pater-Damian-Förderschule (PDF) mit zwei „Standbeinen“: 
    • Interne Förderung im Haus:
    • Der Unterricht erfolgt in drei Altersgruppen (A-, B- und C- Klasse) mit individueller Förderung. Die Klassenstärke übersteigt selten 8 Schüler. 
        • Therapeutische Maßnahmen unterstützen das Lernen: Logopädie, Kinesitherapie, Ergotherapie, psychosoziale Begleitung, neuropsychologische Begleitung.
        • Schüler der Förderschule können den Grundschulabschluss erhalten. Erreicht der Schüler den Grundschulabschluss nicht, so erhält er eine Schulbesuchsbescheinigung. Er kann u.U. den Grundschulabschluss an einer weiterführenden Schule erlangen.
    • Externe Förderung in Partnerschulen:
    • Die Förderschule organisiert einen Integrationsdienst, der in 13 Kindergärten, Regelprimarschulen und Regelsekundarschulen Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf betreut.

     

      • Schulübergreifende Strukturen:
        • medizinische Betreuung durch Krankenpfleger und Kinderpfleger
        • Sekretariat und Verwaltung

    Unterrichte, die durch Fachlehrer organisiert werden

    Die meisten Fächer werden durch die Klassenleiter unterrichtet. Jedoch werden einige Unterrichte durch Fachlehrer erteilt.

    • Sowohl in der PDG als auch in der PDF folgen alle Schüler dem katholischen Religionsunterricht. Für evangelische Schüler bieten beide Schulen einen evangelischen Religionsunterricht an.
    • Mehrere Sportlehrer erteilen den Sport- und Schwimmunterricht. 
    • Ein Medienpädagogik betreut die Schüler schulübergreifend im Rahmen mehrerer Projektwochen. 

     

     

    1.3 Miteinander von Grundschule und Förderschule

    PDG und PDF sind eigenständige Schulen. Es gibt eine enge Zusammenarbeit auf pädagogischer und organisatorischer Ebene.

    • Die Pausenzeiten sind identisch: Sowohl die 10-Uhr-Pausen als auch die Mittagspausen werden gemeinsam abgehalten. So können die Schüler beider Schulen gemeinsam die Mahlzeiten einnehmen und die Mittagspausen zum gemeinsamen Spiel nutzen.
    • Die Schüler beider Schulen können die Angebote der Mittagsateliers gemeinsam nutzen.
    • Als gemeinsame sportliche Aktivität finden jährlich die Sporttage statt.
    • Auf Jahrgangsebene werden regelmäßig gemeinsame Aktivitäten durchgeführt.
    • Diplomverleihungen und Schulfeste werden gemeinsam gefeiert.
    • Gelebte Demokratie konkretisiert sich in einem gemeinsamen Schülerparlament.
    • Es gibt einen gemeinsamen Elternrat für beide Schulen.
    • Auf Ebene des Personals werden gemeinsame Lehrerversammlungen und pädagogische Tagungen abgehalten.
    • Der Pädagogische Rat, der Ausschuss für Gefahrenverhütung und Sicherheit am Arbeitsplatz und der Betriebsrat (+PDS) wirken schulübergreifend.

    Das pädagogische Leitbild unserer Schulen und die dazugehörigen Entwicklungsziele dienen der Fortführung dieses Prozesses.

     

    1.4 Beratende Instanzen

    Die Organisation der Schulen liegt in Händen der jeweiligen Schulleitung. Sie wird in dieser Aufgabe durch den pädagogischen und förderpädagogischen* Koordinator sowie die Schul- und Lernbegleiterin* unterstützt.

    Neben der Schulleitung setzen verschiedene Gremien Impulse für den Schulalltag: 

    • Pädagogischer Rat, 
    • Betriebsrat (gemeinsam mit der Pater-Damian-Sekundarschule), 
    • Ausschuss für Gefahrenverhütung und Sicherheit am Arbeitsplatz, 
    • Schülerparlament,
    • Elternrat,
    • verschiedene Arbeitsgruppen.

    Jedes Gremium ist zuständig für die Angelegenheiten beider Schulen (PDF und PDG) und setzt sich aus gewählten Vertretern beider Schulen zusammen.

    Neben diesen Gremien begleiten der Schulträger, die V. o .G. „Bischöfliche Schulen in der Deutschsprachigen Gemeinschaft“, die Koordinatorin des SKU sowie das Zentrum „KALEIDO Ostbelgien“ die konkrete Arbeit in den Schulen. 

    1.4.1 Pädagogischer Rat

    Der Pädagogische Rat setzt sich aus den Schulleitern der Pater-Damian-Förderschule und der Pater-Damian-Grundschule, den (förder-)*pädagogischen Koordinatoren, der Schul- und Lernbegleiterin* sowie gewählten Lehrpersonen und Therapeuten* beider Schulen zusammen.

    Er berät u.a. über:

    • die Ausarbeitung und Anpassung des Schulprojektes,
    • die Ausarbeitung der Schulordnung,
    • die Festlegung der Schulstrukturen,
    • die Wahl der Unterrichtsmethoden,
    • die Planung der pädagogischen Projektaktivitäten,
    • die Planung geeigneter Weiterbildungsmaßnahmen für das Schulpersonal.

    1.4.2 Betriebsrat

    Als freie Schulen unterliegen die Pater-Damian-Schulen den Regeln des Privatsektors. 

    Der Betriebsrat ist das Gremium, in dem Arbeitgeber und Personal über soziale, wirtschaftliche und finanzielle Aspekte austauschen. 

    Seine Mitglieder sind demnach für folgende Bereiche zuständig:

    • die Information und Prüfung der Beschäftigungslage beziehungsweise der Personalpolitik der Schule,
    • die berufliche Weiterbildung,
    • die Information über die Arbeitsorganisation, die Zukunftsperspektiven und die Einführung neuer Technologien oder über die Anschaffung des didaktischen Materials,
    • die Information zur finanziellen Situation,
    • die Kontrolle und die Anwendung der Sozialgesetze,
    • die Ausarbeitung und Abänderung der Arbeitsregelung (z.B. Stundenpläne und Arbeitszeitregelungen).

    Der Betriebsrat erhält jedes Jahr Einblick in die Konten und in das Budget.

    Er wird zu Rate gezogen bei der Nutzung der Humanressourcen unserer Schulen. 

    Er hat ein Informations- und Vorschlagsrecht:

    • zur Nutzung des Stundenkapitals der Schule
    • zur Einstellungspolitik
    • zu den Kriterien bei der Einstellung neuer Mitarbeiter

    1.4.3 Ausschuss für Gefahrenverhütung und Sicherheit am Arbeitsplatz (AGS)

    Die gewählten Mitglieder des Personals und die Vertreter des Arbeitgebers achten darauf, dass sowohl die Gesundheit und die Sicherheit am Arbeitsplatz als auch die Qualität des Umfeldes gewährleistet und verbessert werden.

    1.4.4 Elternrat

    Es besteht ein gemeinsamer Elternrat für die Pater-Damian-Förderschule und die Pater-Damian-Grundschule. 

    Der Elternrat…

    • versteht sich als Bindeglied zwischen Eltern und Schule,
    • stärkt durch die Organisation von Aktivitäten die Schulgemeinschaft,
      • bringt sich, durch die Teilnahme in verschiedenen Gremien, die Standpunkte, Sichtweisen und Anliegen der Eltern ein,
    • unterstützt die Schule bei Aktivitäten, 
    • beteiligt sich an deren Finanzierung und am Erwerb von didaktischem Material.

    1.4.5 V. o. G. „Bischöfliche Schulen in der Deutschsprachigen Gemeinschaft“

    Die V. o. G. „Bischöfliche Schulen in der Deutschsprachigen Gemeinschaft” (abgekürzt BSDG) ist der Schulträger der freien subventionierten Schulen in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens.

    Der Schulträger organisiert im Auftrag des Bischofs unsere Schulen und trägt die juristische Verantwortung. 

    1.4.6 Zentrum „KALEIDO Ostbelgien“

    Siehe auch Elterninformation im Kapitel Wissenswertes 

  • 2. Pädagogisches Leitbild

    Wir möchten unsere Kinder mit ihren individuellen Möglichkeiten und Bedürfnissen empfangen, an die Hand nehmen und sie zu verantwortungsbewussten, aufgeschlossenen Menschen werden lassen.

    Sie sollen Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten erwerben und zukunftsorientiert einsetzen. Wir möchten die Grundlage für lebenslanges Lernen schaffen. Unsere Schüler sollen nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen.

    Die im Evangelium verankerten Werte Nächstenliebe, Respekt, Toleranz, Solidarität, und Ehrlichkeit spielen eine zentrale Rolle.  

    Die folgenden Leitsätze mit ihren praktischen Umsetzungsmöglichkeiten konkretisieren unser pädagogisches Leitbild:

    2.1 Verantwortungsbewusstsein entwickeln durch Selbst- und Mitverantwortung

    2.1.1  Das Festlegen von Rechten und Pflichten der Kinder

    Zu Beginn des Schuljahres werden die Rechte und Pflichten der Kinder in der Klasse gemeinsam reflektiert und besprochen. Hierzu werden in Einklang mit der Schulordnung im Klassenverband Regeln aufgestellt. Diese beziehen sich auf das Leben in der Klasse, im gesamten Schulgebäude und auf dem Schulgelände. Selbstverständlich wird Wert auf deren Einhaltung gelegt. Hierbei spielt das Schülerparlament eine wichtige Rolle. Klassenvertreter sind eingeladen, Vorschläge zur Verbesserung des Zusammenlebens in der Schule zu entwickeln, zu beraten und umzusetzen.

    2.1.2  Die Basis jeglicher Selbst- und Mitverantwortung

    Höflichkeit, Achtung und Respekt gegenüber dem gesamten Schulpersonal sowie den  Mitschülern sollten das Verhalten der Schüler kennzeichnen. Wir legen Wert auf einen höflichen Umgangston. Das Vermitteln dieser im Evangelium verankerten Werte und ihre Umsetzung können natürlich nur gelingen, wenn diese sowohl im Elternhaus als auch in der Schule vorgelebt werden.

    Wir leiten an zu Ordnung und Sauberkeit im Gebäude, auf den Toiletten und auf dem Schulhof. So wechseln sich beispielsweise Kinder der Förder- und Regelschule im Klassenverband beim Schulhofdienst ab. 

    Wir legen Wert auf respektvolles und sorgsames Behandeln des eigenen wie des fremden Schulmaterials (im gesamten Gebäude und auf den Spielflächen). 

    Müll wird getrennt und nach Möglichkeit vermieden, um die Umwelt zu schützen. 

    Klassendienste werden organisiert und ausgeführt. 

    Wir achten auf gesunde Ernährung und versuchen, die Schüler dafür zu sensibilisieren. 

    2.1.3 Pädagogisch-methodische Maßnahmen

    In den Klassen gibt es verschiedene Sozial- und Unterrichtsformen (Einzel-, Partner- und Teamarbeit, Frontalunterricht, schülerzentrierter Unterricht, selbstständiges Lernen, …).

    Anhand der Tagespläne, der Wochenpläne und der Lernbüros fördern wir das Verantwortungsbewusstsein und die Selbstverantwortung der Kinder.

    Verschiedene Projekte (unterrichtsbezogen, sozial, christlich) werden in Jahrgangsklassen und Unterrichtsstufen schulspezifisch und schulübergreifend durchgeführt. Dadurch wird das Leben in der Gemeinschaft gefordert, praktiziert und gefördert. Ateliers, Fastenprojekt, Messvorbereitungen, schulische Feste, …. finden dann ihren Abschluss in Form einer Feier.

    Das friedliche Zusammenleben beider Schulen wird angestrebt durch:

    • gemeinsame Pausenangebote,
    • Ausbildung von Schülern beider Schulen zu Schülerassistenten,
    • gemeinsame Feiern,
    • gemeinsame Messen,
    • gemeinsame sportliche Aktivitäten,
    • gemeinsame Ateliers,
    • Gewaltpräventionsprogramm FAUSTLOS im Kindergarten, in der Primarschule und in der Förderschule.

    2.2 Sich persönlich entfalten – Persönlichkeit werden…

    2.2.1 mit Hilfe der musischen Fächer

    Wir helfen den Kindern künstlerische Fähigkeiten und Fertigkeiten zu entfalten. Dadurch entwickeln die Kinder Freude und natürliche Motivation zum Gestalten. Ausstellungen in den Fluren, im Treppenhaus und im Klassenraum verdeutlichen dies. Hier können die Kinder ihre Arbeiten vergleichen, wertschätzen, kritisch betrachten, bewundern. Sie lernen respektvoll mit den Arbeiten der Mitschüler umzugehen. 

    Musik spielt in unserem Schulalltag eine wichtige Rolle (Arbeit mit dem Orff-Instrumentarium, Singen, Tanzen, Rhythmik, Musik hören, über Musik reflektieren, …). Gelegentlich werden Chöre gebildet, die zu verschiedenen Gelegenheiten auftreten (Schulfest, Adventssingen, …).

    2.2.2 mit Hilfe des Sports

    Die körperliche und sportliche Entwicklung unserer Kinder liegt uns am Herzen. Im Sportunterricht erproben und erlernen die Kindern verschiedene Sportarten, die teilweise in schulischen und vor allen Dingen in außerschulischen Veranstaltungen und Wettbewerben ihren Höhepunkt finden (regionale und nationale Fußballturniere, Hockeyturnier, Ballfit, Flott-Fit-Fair, Rolle-Bolle, Sporttage, Schwimmmarathon, Indiacaturnier, Kleinfeldturnier, Netzball, …). Das Erlernen des Schwimmens erachten wir als lebensnotwendig. 

    Aufgrund der aktiven Teilnahme der Pater-Damian-Schulen am Heidberg an zahlreichen sportlichen Aktivitäten und Turnieren wurde uns zum wiederholten Mal die Auszeichnung “Topfitte Schule” verliehen.

    2.2.3 Sonstige pädagogisch-methodische Maßnahmen

    Bei Kreisgesprächen lernen wir den anderen kennen und lernen voneinander.

    In den Ateliers werden schon ab dem ersten Schuljahr mit Hilfe vieler Eltern besondere Fertigkeiten entwickelt (Kochen, Backen, Laubsägearbeiten, Erste Hilfe, Handarbeiten, Theater,…).

    Der Besuch außerschulischer Lernorte und Ausflüge (wie z.B. das Hohe Venn, der Besuch des Alten Schlachthofes, der Besuch des Parlaments, der Besuch des IKOB…) dienen der Wissensbereicherung und der Kompetenzförderung.

    Zeitzeugen und Experten besuchen uns (Polizisten, Imker, Förster, Großeltern, Entwicklungshelfer,…). Sie helfen jedem Kind sich persönlich in Raum und Zeit zu orientieren und zu entfalten. 

    Durch die freie Arbeit entwickelt jedes Kind das selbstständige Tun. Das Kind lernt frei eine Auswahl zu treffen in einem Wissensgebiet, das es interessiert. Wir legen Wert darauf, dass das Kind eine begonnene Arbeit beendet. Wir unterstützen somit eigenverantwortliches Lernen und helfen jedem Schüler, sich mit den eigenen Möglichkeiten die Welt zu erschließen Lernbausteine, Hochbegabungsförderung, …). 

    In Zusammenarbeit mit den Eltern und der Polizei fördern wir den verantwortungsbewussten Umgang mit dem Computer und dem Internet. 

     

    2.3 Christliche Philosophie

    Das Fundament für unser menschliches Zusammenleben und unser pädagogisches

    Handeln ist der christliche Glaube, offenbart durch Jesus Christus, vorgelebt vom hl. Pater Damian und weitergelebt von den Menschen heute an unserer Schule. So ist die Schule nicht nur Lehranstalt, sondern auch eine Lebensgemeinschaft. Sie ist Stätte der Begegnung, des Austauschs und des Lernens, verankert im christlichen Leben und im Kirchenjahr.

    2.3.1 Religionsunterricht und fachübergreifende Unterrichte

    An unseren Schulen wird ausschließlich katholischer und evangelischer Religionsunterricht teilweise schulübergreifend organisiert. 

    Auf die Feste im Kirchenjahr (Weihnachten, Ostern, …) wird fächerübergreifend und fachverbindend intensiv eingegangen.

    2.3.2 Die Feier der Eucharistie

    Monatlich werden Messen in den Jahrgangsstufen gefeiert. Zu Beginn und zum Ende des Schuljahres sowie zu christlichen Feiertagen finden heilige Messen mit der gesamten Schulgemeinschaft statt.

     

    2.3.3 Symbolische Handlungen

    Am 11. Oktober gedenken wir des Namenspatrons unserer Schule, des heiligen Damian De Veuster.

    Feiern und Aktionen zu religiösen Projekten (z.B. Solidaritätsmarsch, Spaghetti-Essen, Bastelbazar,…) werden durchgeführt.

    2.4 Stärken und Schwächen eines jeden erkennen und angepasst mit ihnen umgehen

    In Elterngesprächen, in Rundtischgesprächen und im Klassenrat werden die Kompetenzen und Bedürfnisse des Kindes besprochen.

    Förderziele und -maßnahmen werden differenziert. Fördermaßnahmen, wie z.B. Differenzierung in der Klasse, Förderung im niederschwelligen Bereich, Integrationsunterricht, werden erarbeitet, umgesetzt, evaluiert und gegebenenfalls angepasst. 

    Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf, deren Förderort die Regelschule oder Förderschule ist, werden anhand eines individuellen Förderplans gefördert. Dieser wird mithilfe von Klassenlehrern, Förderpädagogen und Therapeuten umgesetzt.

    Falls erforderlich, begleiten Mitarbeiter des Zentrums „KALEIDO Ostbelgien“ in Zusammenarbeit mit den Lehrpersonen und Eltern einzelne Kinder oder eine größere Schülergruppe.

    2.5 Kompetenzen erwerben

    Die Schule hat das Ziel Anschlusskompetenzen zu vermitteln. 

    In unserem Kindergarten wird gezielt der 3. Jahrgang („Giraffen) von den beiden anderen Jahrgängen („Kätzchen und Mäuschen“) getrennt. Hier werden Aktivitäten durchgeführt in Hinblick auf den Kompetenzerwerb in den Bereichen Lesen, Schreiben, Rechnen. So wird eine möglichst intensive Vorbereitung auf das erste Schuljahr gewährleistet.

    In der Primarschule und nach Möglichkeit in der Förderschule wird nach den Rahmenplänen gearbeitet. Wir möchten den Kindern möglichst viel Rüstzeug mit auf den Weg geben, damit ihr weiterer Bildungsweg offen bleibt. So wird der Anschluss an die Sekundarschule gewährleistet.

  • 3. Rechte und Pflichten der Schüler 

    Die Schüler haben das Recht und die Pflicht,

    • am Unterricht und an den schulischen Veranstaltungen und Aktivitäten teilzunehmen,
    • an ihrem eigenen Bildungsweg mitzuarbeiten.

    Die Schüler haben das Recht,

    • über Angelegenheiten, die sie betreffen, informiert zu werden,
    • über ihren Leistungsstand unterrichtet zu werden,
    • in Fragen der Schullaufbahn beraten zu werden,
    • Entscheidungen, die sie betreffen, zu beanstanden,
    • angehört zu werden, bevor Disziplinarmaßnahmen angewandt werden,
    • ihre Meinung frei zu äußern, im Respekt der physischen und moralischen Integrität ihrer Mitschüler und aller Personalmitglieder.

    Die Schüler haben die Pflicht,

    • ihren Beitrag zu leisten, um ihr Bildungsziel zu erreichen,
    • die im Rahmen des Unterrichts oder im Interesse eines geordneten Schullebens notwendigen Anordnungen der Personalmitglieder zu befolgen und die Schulordnung zu respektieren,
    • alles zu unterlassen, was eine geordnete Unterrichts- und Erziehungsarbeit beeinträchtigt,
    • die schulischen Anlagen und Ausrüstungen pfleglich zu behandeln.

    Die genauen Rahmenbedingungen, die das Leben in unserer Schule prägen, sind in der Schulordnung dargelegt.

  • 4. Auftrag der Personalmitglieder

    Das Personal verfügt ebenfalls über Rechte, die Pflichten und Verantwortungen implizieren. Das Dekret vom 31. August 1998 über den Auftrag an die Schulträger und das Schulpersonal sowie über die allgemeinen pädagogischen und organisatorischen Bestimmungen für die Regel- und Förderschulen stellt in seinem Kapitel IX den Auftrag des Schulleiters, des Lehrpersonals, des Erziehungspersonals, des paramedizinischen Personals und des sozialpsychologischen Personals in Details dar.

    Das Dekret sieht folgende Tätigkeitsschwerpunkte vor:

    Schulleiter 

    • die pädagogische und organisatorische Führung der Schule im Auftrag des Schulträgers,
    • die Umsetzung des Gesellschaftsprojektes, des Erziehungsprojektes und des Schulprojektes,
    • die Führung und Begleitung des Personals der Schule.

    Lehrpersonal 

    • die Erfüllung des Unterrichtsauftrags, das heißt die Planung, Vorbereitung und Durchführung der Unterrichtsstunden und der anderen pädagogischen Aktivitäten in Anwendung der Rahmenpläne,
    • den Erziehungsauftrag, das heißt die regelmäßige und persönliche Betreuung des Schülers und die Entwicklung seines Verantwortungsbewusstseins,
    • die Leitung einer Klasse und die Durchführung der damit verbundenen Verwaltungsaufgaben, wie das Verfassen von Berichten und Zeugnissen.

    Förderpädagogen und Integrationspersonal

    • Beobachtungen von Unterrichten, von einzelnen Schülern und Schülergruppen,
    • Beratung und Unterstützung der Lehrpersonen bei der Durchführung des Unterrichtes, zielgerichteter Differenzierungs- oder Fördermaßnahmen für einzelne Schülergruppen und Erstellung und Umsetzung des individuellen Förderplans,
    • Einzel- oder Gruppenförderung von Kindern,
    • Vorbereitung und Einführung von speziellen Materialien oder Vorgehensweisen, die die Lehrpersonen und/oder Schüler in der Folge selbstständig nutzen können,
    • Koordinierung der internen und externen Hilfen (Lehrer, Therapeuten,…) und der Elternkontakte,
    • regelmäßige und persönliche Betreuung des Schülers,
    • Entwicklung und Förderung seiner personalen und sozialen Kompetenzen durch angepasste Unterrichtsformen.

    Paramedizinisches Personal (Logopäden – Kinesitherapeuten – Ergotherapeuten)

    • Untersuchung der Ausgangssituation des Schülers,
    • Erstellen eines individuellen Therapieplans unter Berücksichtigung der ärztlichen Verordnungen,
    • Einsatz von angepassten Methoden und Techniken,
    • Zusammenarbeit mit dem Klassenlehrer und den Eltern,
    • Führung von individuellen Akten pro Schüler,
    • regelmäßige und persönliche Betreuung des Schülers,
    • Entwicklung und Förderung seiner personalen und sozialen Kompetenzen durch angepasste Therapieformen.

    Aufträge, die sich an alle Personalmitglieder richten

    • Aufgaben übernehmen, die dazu beitragen, das Schulprojekt zu verwirklichen,
    • regelmäßige Fort- und Weiterbildung (den personellen Gegebenheiten entsprechend),
    • die Organisation von Elternkontakten und die Teilnahme an Elternsprechstunden.
  • 5. Rechte und Pflichten der Eltern

    Um die Bildung und Ausbildung der Kinder und Jugendlichen zu gestalten, ist eine Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus nicht nur erwünscht, sondern unerlässlich.

    Damit der Kontakt zwischen der Schule und den Eltern aufrechterhalten werden kann, bestehen Möglichkeiten der Kontaktaufnahme, die genutzt werden sollen: Tagebuch, persönliches Gespräch mit einem Personalmitglied bzw. mit den Eltern und Elternsprechtag.

    Die Eltern haben das Recht über alle Angelegenheiten, die den Schüler betreffen, informiert, über seinen Leistungsstand unterrichtet und in Fragen der Schullaufbahn beraten zu werden.

    Sie haben das Recht, Entscheidungen, die den Schüler betreffen, zu beanstanden und angehört zu werden, bevor Disziplinarmaßnahmen angewandt werden.   

    Die Eltern erkennen die Personalmitglieder als Fachleute in ihrem jeweiligen Bereich an.

    Die Eltern nehmen Anteil an der Arbeit ihrer Kinder und am Schulleben. Sie nehmen Kenntnis aller Informationen, die von der Schule ausgehen. Außerdem kontrollieren sie das Tagebuch und die Arbeiten ihrer Kinder. Sie zeigen Interesse für das, was ihre Kinder erlernen und bieten ihnen Hilfe beim Erledigen der Hausaufgaben an.

    Die Schule erwartet, dass die Basis für soziales Verhalten im Elternhaus geschaffen wird. Demzufolge bringen Eltern ihren Kindern die wichtigsten Regeln im Umgang mit anderen Menschen bei (Selbstständigkeit, Sauberkeit, Sorgfalt, Umgangsformen). Komplementär dazu versucht die Schule diesen Lernprozess zu unterstützen, indem sie ihrerseits das Erlangen von sozialen Kompetenzen und korrektes Arbeitsverhalten fördert.  

    Die Mitgliedschaft im Elternrat ist eine hervorragende Gelegenheit, sich ins Schulleben einzubringen und aktiv mitzuwirken.   

  • 6. Schulentwicklung: unsere Entwicklungsziele

    MUSS-EBENE:

    • Wir haben an unserer Schule gelernt, dabei zu helfen, Meinungsverschiedenheiten in der Schule zu klären:
      • Präventive Arbeit:
        • Einsetzen der Arbeitsgruppe Schulhofgestaltung/Pausengestaltung: Anschaffung von Spielekisten für jedes Schuljahr (fortlaufend seit 2011), regelmäßiges Auswechseln von defektem oder unvollständigem Spielmaterial (fortlaufend), Aufzeichnen und Pflege von  „Straßenspielen“ (fortlaufend seit 2011/2012),
        • Ausbau der Angebote in der Mittagspause (fortlaufend seit 2012): Fußball, Ballspiele, Bibliothek, Basteln und Zeichnen, Film, Gesellschaftsspiele, Bauecken (Lego®, Kappla®, …),
        • Gestalten eines naturnahen Spielplatzes für die Grundschule (seit 2010),
        • Umgestalten des „kleinen Spielhofs“ des Kindergartens (seit 2014). 
        • MEGA+ (Meine Eigene Gute Antwort) (seit 2017)
        • Gewaltpräventionsprogramm FAUSTLOS (ab September 2018)
      • Bewältigung von Meinungsverschiedenheiten:
        • Beratung der Klassenleiter durch das Zentrum „KALEIDO Ostbelgien“ (fortlaufend seit 2011),
        • Klassenanimationen mit Unterstützung des Zentrums „KALEIDO Ostbelgien“ (fortlaufend seit 2011),
        • Nutzung der „Insel“ als Deeskalationsmaßnahme und bei Konflikten in der Mittagspause (seit 2013),
        • Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk Aachen (seit 2015).
    • Durchführung verschiedener Projekte bzw. Aktivitäten, um ein Gefühl der Komplementarität zwischen PDG und PDF entstehen zu lassen:
      • Die Pausenzeiten sind identisch. Alle Pausen werden gemeinsam abgehalten (fortlaufend seit 2009/2010).
        • Es werden gemischte Ateliers durchgeführt: Die Schüler der A-Klasse der Förderschule und die Schüler der ersten Stufe der Grundschule arbeiten zusammen (fortlaufend seit 2011/2012). Die Schüler der B-Klasse und die Schüler der C-Klassen der Förderschule leben und lernen auch mit ihren jeweiligen Mitschülern aus der Mittel- und Oberstufe der Grundschule (fortlaufend seit 2012/2013).
      • Als gemeinsame sportliche Aktivitäten finden jährlich Sporttage, das Indiacaturnier und Kleinfeldfußballturniere u.a. in Kooperation mit der KAS Eupen,statt. (fortlaufend seit 2011/2012).
      • Auf Jahrgangsebene werden regelmäßig gemeinsame Aktivitäten durchgeführt: u.a. Kissenturnen in der Unterstufe, Sportstunden in der Mittelstufe, und Oberstufe etc. (fortlaufend seit 2013/2014).
      • Am Ende des Schuljahres findet eine gemeinsame Feier für die Abschlussklassen statt (fortlaufend seit 2011/2012).
      • Die Klassenaufteilung am ersten Schultag erfolgt gemeinsam (fortlaufend seit 2012/2013).
      • Nach Möglichkeit werden Förderschüler für eine befristete Dauer oder progressiv in die Regelschule (re)integriert (seit 2012/2013).
      • Realisierung eines Schulgartens (2019)
    • Erarbeitung gemeinsamer schulinterner Curricula
      • Fachcurriculum „Kunst“: Fertigstellung anvisiert für 2021
    • Methodenkompetenzen
      • Organisieren pädagogischer Tagungen zum Teil mit dem Lehrpersonal der Unterstufe der Pater-Damian-Sekundarschule (seit 2014),
      • Absprechen verschiedener Unterrichtsmethoden zwischen der Pater-Damian-Grundschule und der Pater-Damian-Sekundarschule (seit 2016), 
      • Lernbüros für die Mittel- und Oberstufe
    • Medienkompetenz:
      • Erstellen eines Medienkonzeptes* (seit 2016)

    SOLL-EBENE:

    • PDF und PDG betreiben eine intensive Öffentlichkeitsarbeit und erstellen einen gemeinsamen Internetauftritt:
      • Neugestaltung der Webseite (2018-2020);
      • jährlich neu aufgelegtes, schuleigenes Tagebuch (seit September 2010);
      • offene Türen bei Wunsch nach Hospitation;
      • Organisation eines Informationsabends (seit 2018);
      • Intensivierung der Pressearbeit (fortlaufend);
      • Gründung einer Arbeitsgruppe zur Öffentlichkeitsarbeit (2019);
      • Teilnahme an sportlichen Wettbewerben und kulturellen Veranstaltungen;
      • Organisation eigener kultureller Veranstaltungen (KreaTOUR, …).
  • Schulprojekt - Dokument zum Download
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